Bemannte Solarflugzeuge - Icaré  

Icaré

Nach den großen Erfolgen Anfang der achtziger Jahre ging es leider in der bemannten Solarfliegerei zunächst nicht weiter. Neuentwicklungen fanden nur im Modellflugsektor statt, aber auch dort blieben Solarflugzeuge Exoten - wohl nicht zuletzt wegen des immer noch (zu) hohen Preises für die Solarzellen. Erst zehn Jahre später kam wieder Bewegung in die Solarfliegerei in Deutschland. An der Universität Stuttgart begannen die Arbeiten am Solar-Motorsegler Icaré. Ziel war es, ein praxistaugliches Solarflugzeug zu entwickeln, das schon bei der Hälfte der maximalen Sonneneinstrahlung rein solar fliegen kann. Am 7. Juli 1996 haben Studenten, Mitarbeiter und Professoren der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik mit Icaré den Berblinger-Wettbewerb der Stadt Ulm gewonnen.

Die Icaré erinnert mit ihrer Form an ein modernes Hochleistungssegelflugzeug. Die Konstruktion ist auf geringstes Sinken ausgelegt und spricht auf die leichteste Thermik an. Das ermöglicht kombinierte Motor- und Segelflüge. Zur Starthilfe wird ein aus vier Strängen bestehender Akku mit 915 Wh Kapazität verwendet, welcher im Flug solar geladen werden kann.

Derzeit (Stand 07/2008) wird Icaré für neue Flüge vorbereitet.

Die Icaré könnte man ohne weiteres in Serie bauen - es bleibt das leidige Preisproblem, denn Solarzellen sind immer noch extrem teuer.

Abbildungen: © IFB Universität Stuttgart

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